Der kleine Fuchs
verfasst und gestaltet von Franziska Bich
Es war einmal ein kleiner Fuchs der wurde von allen Tieren des
Waldes nur "Winzi" genannt. Sie hatten sich den Namen für ihn
ausgedacht weil er so klein und winzig war. Ständig wurde Winzi von
seinen Mitschülern gehänselt weil er nicht so schnell rennen und so hoch
springen konnte wie die anderen. Auch wenn er sich bemühte und übte,
seine kurzen Beinchen konnten einfach nicht schneller oder höher.
Um sich dem Spott der anderen nicht allzu oft aussetzen zu müssen war
Winzi meistens alleine unterwegs und erkundete den Wald. Eines Tages
traf Winzi beim Schlendern auf eine große Gruppe Tiere die sich im Wald
um irgendetwas versammelt hatte. Winzi konnte nicht erkennen worum
die Tiere standen und schlich sich näher an die Gruppe heran. Da
erkannte ihn die große Mutter Eule und rief: "Winzi komm her! Mein
dickes Eulenkind ist aus dem Nest gefallen und geradewegs in dieses
tiefe Loch geplumst. Nun steckt es fest um kommt nicht mehr heraus und
alle anderen Tiere des Waldes sind zu groß um in das Loch zu klettern um
es zu retten. Kannst du mir bitte helfen?" Winzi überlegte keine Sekunde
lang und krabbelte in das Loch, in dem das dicke Eulenkind gefangen
war. Als er bei dem Eulenkind angekommen war packte er mit seinen
spitzen Zähnchen vorsichtig dessen Federkleid und krabbelte mit dem
dicken Eulenkind rückwärts aus dem Loch. Als Winzi mit dem Eulenkind
aus dem Loch kam jubelten und klatschten alle Tiere und freuten sich
über die Rettung des Eulenkindes. Die Eulenmutter bedankte sich bei
Winzi und lud ihm zum gemeinsamen Spielen mit ihren Kindern ein.
Winzi wurde seit diesem Tag nie wieder von den anderen Tieren geärgert,
da sie durch ihn erfahren hatten, dass auch kleine Tiere große Dinge
bewirken konnten.